Kids Tennis - Was Eltern tun können

Viele ambitionierte Kids und Eltern fragen sich, was sie neben dem Tennisplatz tun können, um das Tennisspiel der Kids zu verbessern.

Heute gibt es dazu ein par Tipps und Empfehlungen für Euch.

 

Viel Spaß beim Ausprobieren.

#1 - Mit dem Kind auf dem Platz spielen

Klingt natürlich sehr simpel aber es ist definitiv ein toller Spaß für alle. Auch sollte der Sprössling nach Möglichkeit immer mit auf den Platz um zu sehen, dass die Eltern auch Spaß im Tennis haben. Kinder wollen schließlich immer das machen, was die Eltern machen.

Bitte habt, sofern ihr nicht auch Trainer seit, den Fokus auf Spaß und nicht auf eine feine Technik im freien Spiel mit dem Kind. Spielt einfach mit eurem Kind und lasst es auch einfach spielen. Gerne könnt ihr euren Trainer fragen, worauf man da achten kann und nur! das dem Kind sagen, was euer Trainer sagt. Sonst könnte das zu Verwirrung führen und letztlich zur Demotivation. Das wollen wir natürlich nicht. Habt zusammen Spaß, genießt den Tag und nach dem Tennis kann man ja noch eine heiße Schoki trinken.

#2 - Tennis Motorik und Athletik

Sehr wichtig für das Tennis und letztlich einer der wenigen Punkte, die später den Unterschied zwischen Sieg oder Niederlage ausmachen ist der Faktor Fitness. Ihr könnt also super gut neben dem Platz altersgerecht ein kleines Fitnesstraining machen.

 

Zum Beispiel:

  • ganz klassisch Joggen gehen, bei einem Tennismatch läuft man ohnehin bis zu 7km (bei 3 Sätzen)
  • Balance trainieren (bei Kleinkindern beginnt man mit 1-Bein-Stand, Augen dabei schließen, Ball aufheben und werfen, Ball hochprellen, ...etc.)
  • Kraft trainieren, ausschließlich mit Körpereigengewicht die Klassiker wie Liegestütze, Schubkarre, Wandsitzen, Sit Ups etc.
  • Beweglichkeit trainieren (erst ab 10. Lebensjahr nötig, Meinel 1960) mit kindgerechten Übungen wie Ballarina spielen, Achterball, Twister, ...
  • Koordination kann man ganz unterschiedlich trainieren, dabei nicht nur mit einem Springseil oder der Koordinationsleiter, auch Klavierspielen hilft dem Tennisspieler auf neuronaler Ebene, ebenso am Frühstückstisch Matheaufgaben lösen oder ganz schnell die Hand auf das gewollte, korrektfarbene Papier legen

#3 - Regelkunde

Ganz wichtig und leider so oft vergessen ist die Regelkunde. Dabei kann auch die Mama was davon lernen, wie der Sport des Sprösslings eigentlich funktioniert. Dabei kann man lustige Geschichten entwickeln, damit das Lernen der Regeln nicht zu langweilig wird oder man baut die Regel im Spiel auf dem Platz bereits ein. Ein guter Trainer wird diese bereits ins Training einbauen. 

Als Grundlage sollten dienen: Die ITF Regularien und die Ausschreibung der Mannschaftsspiele der Altersklasse des Kindes.

#4 - Fernsehen

Ja richtig gelesen. Ich empfehle immer wieder gerne, dass man sich die Profispiele anschaut. Am besten seinen Lieblingsspieler. Man kann sich mit oder ohne schriftlichen Notizen ansehen, wie sein Lieblingsspieler sich bewegt, welche Rituale werden gepflegt wie genau ist die Beinarbeit, wie die Ausholbewegung der Vorhand und Rückhand, wann spielt er/sie den Ball hier oder da hin?


Und diese Bewegungen und Taktiken kann man sich erstmal kopieren und nachspielen. Wenn man man dann auf einem guten Level ist, wird das Ganze etwas hinterfragt, auf sein eigenes Spiel angepasst und so weiter. Aber für den Start von jungen Kids ist es wirklich sehr zu empfehlen.

 

Ich habe mir damals sehr gerne Nadals Beinarbeit, Sharapovas Auftritt und Vorhand, Rückhand sowie Andy Rodicks Aufschlag und Federes Mentalstärke kopiert. 

 

Kleiner extra Tipp: Es werden zwar im TV  nicht immer Matches gezeigt, aber auf Youtube kann man sich bisweilen einige Klassiker ansehen wie Serena vs Sharapova oder vs Steffi Graf, Nadal vs Federer beim ersten Match überhaupt. 

 

und nun wünsche ich viel Spaß beim "Training" zu Hause.

 

 

Herzlichst aus dem TennisOffice

Eure Anna


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