Tennis Taktik - Hobbyspieler

Wie besiegt man einen gleich-guten Gegner und wie spielt man überhaupt bei einem Spiel? Die Fragen stellt man sich wohl erst, wenn man schon fast auf dem Platz steht, doch dann ist es zu spät. Deswegen klären wir heute, wie man als Hobbyspieler  taktisch am Besten ins Spiel geht und was man da alles zu beachten hat.

 

 

 

#1 - Cross vs Longline

Was ist im Spiel besser? Vermehrt Cross oder Longline spielen? Zumindest in der Defensive ist der Cross Ball die bessere Alternative, da das Netz in der Mitte auch etwas tiefer ist. Schaut man den Profis zu, sieht man, dass sich die meisten in der Defensive für den Crossschlag entscheiden, außer ein Rafa Nadal, der nochmal einen krassen Ball exakt entlang der Linie raus hauen kann.

 

#2 - Die Fehlerquote

Im Tennis gewinnt nicht die Bessere Person, sondern der Spieler, der die wenigsten Fehler macht. Du musst also gar nicht Winner in Dauerschleife raus hauen oder auf jeden Ball volle Power geben, denn das geht sowieso meistens schief. Vielmehr reichen schon gut platzierte Schläge aus, um den Punkt für sich zu entscheiden. Also beim nächsten Training Platzierbälle üben.

 

#3 - Schwächen & Stärken

Ebenso wichtig wie eine geringe eigene Fehlerquote ist das Wissen über seine eigenen Stärken und Schwächen. "Wann mache ich immer Fehler, wann klappen meine Bälle besonders gut und welcher Schlag ist mein Power Schlag." Kannst Du Dir diese Fragen beantworten? Nein? Das solltest Du, denn nur so kannst Du Dein eigenes Spiel entwickeln und die passende Taktik dazu.

 

Doch genauso wichtig ist es auch die Schwächen und Stärken des Gegners zu kennen. Das kannst Du sogar schon beim Einspielen feststellen, wenn Du ihn genau beobachtest. "Hat er eine schlechte Rückhand oder ist die Beinarbeit miserabel?"

 

#4 - Variantenreiches Spiel

Hast Du schon einmal Roger Federer spielen sehen? Vielleicht ist Dir dabei aufgefallen, dass er nicht nur Rückhand Top Spin spielt, nein er spielt auch den Rückhand Slice und das nicht einfach nur so,  er setzt diesen gekonnt ein, um seine Gegner aus dem Spielrhythmus zu bringen. Auch Du kannst das. Spiel nicht immer die gleichen Schläge! Spiel mal einen Slice, mal einen Stopp und geh ans Netz.

 

#5 - Ruhepuls

Nein, damit ist kein Puls von 60 Schlägen die Minute gemeint, sondern dass Du bei einem unforced error dennoch ruhig bleibst und nicht! ausrastest, Dich aufregst und den Schläger demolierst. In der Ruhe liegt die Kraft ist nicht nur ein Spruch aus Karate Kid, sondern eine Faustregel fürs Spiel. Bleib trotzt Fehler ruhig, konzentriere Dich auf den nächsten Punkt und gib 100%!

 

Gib niemals auf, denn das Spiel ist erst verloren, wenn der letzte Punkt verwandelt wurde.

 

#6 - Linienspiel? Nein! 

Man sieht es im TV und findet es super toll, doch solltest Du Deine Bälle nicht auf die Linien schießen. Zum einen, weil Du meist ohne einen Schiedsrichter spielst und Dein Gegner, wenn er ein unsportliches A**** ist, sie aus gibt, zum anderen können sie tatsächlich aus fliegen. Schau, dass Du Deine Bälle bis 5 cm von der Linie entfernt platzierst. Das reicht meist schon aus.

 

#7 - In der Defensive... 

Dein Gegner knallt einen Hammerball in Deine Rückhandecke, Du kommst gerade so dran und spielst den Ball...... zurück. Ja wie spielt man so einen schwierigen Ball eigentlich zurück? In so einer Situation ist es völlig in Ordnung, mal einen "Mondball" zu spielen. Klar, dass ist nicht die schöne Art, aber so gewinnst Du Zeit, um wieder in die Ausgangsposition zu side-steppen und auch, um Luft zu holen. So einen Ball in der Situation sollte allerdings immer Cross auf die Rückhand des Gegner gespielt werden. Warum? Weil er mit solch einem Ball vermutlich auch Probleme hat und es die längste Flugkurve ergibt.

 

 

Mit diesen Tipps viel Erfolg für Dein nächstes Spiel.

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Kommentare: 1
  • #1

    Nina P. (Donnerstag, 27 Mai 2021 22:53)

    Des funktioniert mega mit dem Mondball, so haben wir sogar längere Ballwechsel